Allgemeine Plaudereien zum Thema Hund » Wie gut sind Hundetrainer im TV?

Immer wieder kommen im Fernsehen Sendungen, wo HH Probleme mit dem Hund haben (oder auch umgekehrt )

da sieht man einen Hund der immer bellt wenn es an der Tür klingelt. Ein Schnitt - und man die die HH wie trainiert wird. Dann am Ende wird gezeigt, welche Fortschritte gemacht wurden.

Meint ihr, dass solche Sendungen realistisch sind? Oder aber bekommt ein unerfahrener HH die falsche Vorstellung vom Training? Habt ihr euch bei solchen Sendungen schon einmal Anregungen geholt? Oder findet ihr sie einfach nur grotte?

Ich bin da zweigeteilter Meinung.

Ich sehe diese Sendungen gerne und habe mir auch schon ein paar Anregungen daraus geholt.

Für Leute ohne großes Hintergrundwissen finde ich es fatal, eben weil es so zusammen geschnitten ist.
Das kann dann ganz schön in die Hose gehen und der leidtragende ist dann wieder der Hund.
Viele Bedenken auch nicht, das das was da gezeigt wird nicht bei jedem Hund ein Allheilmittel ist.

Gerade bei Rütter finde ich sehr gut, das sehr schön raus kommt, das fast immer der Mensch Schuld ist und nicht der Hund.

Rütter schaue ich auch gerne

Ich erinnere mich aber an drei Sachen:
Einmal hat er einen Labrador das Apportieren beigebracht - und die Schlepp am HB festgemacht.
Dann hat er eine Bulldigge mit Leinenagressionen gehabt - und kein Geschirr empfohlen (ich habe im Kopf, das er Geschirre eh nicht so prall findet)
Das Dritte: Ein Hund hat gebellt (warum auch immer) - und es kam eine Wurfschelle zum Einsatz ... das wurde aber nicht gut erklärt.


Dann gibt es noch einen Trainer der mit Schlingen arbeitet - auch das wurde im Fernsehen gezeigt und gelobt ... ich möchte nicht wissen wie viele HH nun ne Schlinge probiert haben

Ansonsten schaue ich immer mal bei Rütter rein und übernehme einige Sachen. Anita Balser kann ich auch empfehlen - sie arbeitet gut mit den Hunden.

Das ist so eine Mode im Moment noch, mit den Huntertrainer-Sendungen im TV. Ich denke es hilft mehr als es schadet, auch wenn nicht alles gut erklärt wird. Da auch nicht immer die gleichen Probleme beschrieben werden, sondern schon etwas Abwechslung dabei ist, kann man auch immer wieder etwas mitnehmen und hat Aha-Effekte. Deshalb finde ich die Sendungen grundsätzlich gut. Wenn mal etwas nicht so gut ist, dann lästern wir halt vor dem Fernseher ...

zum angucken ja ... zum nachmachen nein.

Es sind ja nicht nur gewagte Methoden, sondern auch so scheinbar einfache Sachen wie z. B. nicht ständig mit dem Hund reden, sondern sparsam mit den Worten sein oder das ausschließliche Arbeiten mit Belohnungen, also immer positive Bestärkung statt "Strafen". Das sind ungefährliche Sachen, die man mitnehmen und nachmachen kann, denke ich.

ja klar ... solche banalen dinge kann man schon machen.
aber auch nur, wenn jemand schon ein gewisses maß an ahnung hat.
hundeanfängern würde ich dazu auch nicht raten, da die oft noch nich mal die einfachsten dinge zum hund wissen und selbst bei diesen banalen dingen muss das timing stimmen.

generell halte ich solche sendungen aber eher für *unterhaltungsshow' s*.

Wenn man sich generell mit Hundeerziehung auseinander setzt,
Bücher liest, sich in Hundeforen schlau macht, können solche Sendungen sehr hilfreich sein.
Denn wenn man etwas sieht, wie etwas gemacht wird, kann man es besser umsetzen.

Aber auch wie André schon gesagt hat, werden eben auch ganz grundlegende Dinge erklärt
wie auch z.B. die Hundesprache, konsequent sein, artgerecht auslasten und fördern usw.