Hunde im Bett....

#1 von Asmodiena ( Gast ) , 25.09.2010 01:56

Ein Leben ohne meine Hunde kann ich mir nur noch schwer vorstellen. Ich freue mich immer, wenn die Hunde meine Nähe suchen.

Wobei, im Bett hätte ich gerne einmal wieder Platz. Wie ihr wisst dürfen unsere Hunde im Bett schlafen. Die Meinungen gehen auseinander, die einen mögen Tiere im Bett, andere nicht. Manche Rauchen und Essen im Bett - das finde ich nicht gut.

Vielleicht sollte ich dazu schreiben, dass mein Mann und ich - aus freier Entscheidung - seit Jahren getrennte Zimmer haben. Ja, wir lieben uns - aber wenn einer schnarcht kann man zum Mörder werden. Und ich schnarche nun einmal Dazu kommt, dass wir uns gegenseitig gestört haben, weil wir unterschiedliche Arbeitszeiten hatten. Aber das gehört nicht wirklich zum Thema, war nur eine Erklärung warum ich in einem Einzelbett schlafe (1m x 2m) - zusammen mit den Hunden

Aber wenn ich nun an die Zeit denke wo die Hunde noch nicht hier waren... man konnte sich ins Bett legen, ausstrecken... und schlafen. Man wachte am Morgen richtig ausgeruht auf. Das komplette Bett gehörte mir alleine, ich hatte die Decke und das Kissen alleine für mich und meine Knochen waren am morgen noch genau da, wo sie auch am Abend waren. Herrlich!

Dann kam Jack. Der arme Wurm, weit weg von Eltern und Geschwistern - den kann ich doch nicht alleine im Körbchen schlafen lassen. Zu dem Zeitpunkt war Jack so groß wie ein Dackel und nahm nicht sonderlich viel Platz ein. Ins Bett sollte er nie. In der ersten Nacht schlief er auch brav im Körbchen - streng bewacht von den Katzen, die das "neue Etwas" argwöhnisch beäugten. Und was mache ich? "Der arme Hund, der kann bestimtm nicht schlafen, der hat Angst" ... Ich erinnere: Jack lag im Körbchen und schlief tief und fest! Trotzdem nahm ich ihn ins Bett

Nach einigen Monaten hatte ich aber das Gefühl, dass neben mir im Bett ein Pferd liegt. Ich meine, wie groß kann sich ein Hund machen? Ich gewöhnte mich also daran nur noch mit angezogenen Beinen zu schlafen, da Jack am Fussende sein Platz brauchte. Schließlich will man ja nicht das arme Tier stören

Als Boomer ist Haus kam, machten wir uns keine Gedanken wo er schlafen würde. Ich dachte, das was ich mit Jack mitgemacht habe, kann Boomer gar nicht mehr toppen. Aber Boomer wäre kein Labbi-Mix, wenn er es nicht schaffen würde sich im Bett um die fünffache Größe aufzuplustern. Das fängt damit an das der Herr MITTEN im Bett AUF der Decke liegt - und von Frauchen erst mal verscheucht werden muss. Ich lege mich hin - und Boomer will seinen Platz MITTEN im Bett wieder einnehmen. Das ich da liege - wem interessiert es?

Also rauf aufs Bett, über Frauchen drübergetrampelt - 245 Mal im Kreis drehen, zwischendurch Frauchen die Spitzen Ellbogen in sämtliche Weichteile hauen, die Bettdecke so zusammenschieben das sich ein hübscher Haufen bildet (Das ich dann keine Decke mehr habe, interessiert ihn nicht die Bohne) - und dann mit einem langen Seufzer fallen lassen. Meine Füße sind im Weg? Mein Problem - Booomer liegt. Dann beginnt der allabendliche Kampf um die Decke, den ich bisher immer gewonnen habe *stolz auf mich bin*

Boomer verzieht sich ans Fussende, Jack trabt zu Herrchen ins Bett- die Nachtruhe kann beginnen.

Irgendwann - meist so nach drei Stunden - werde ich wach. Mir ist kalt, meine Knochen tun weh - was ist passiert? Der Sieg über die Decke war nur kurz. Kaum habe ich mich in Sicherheit gewogen und bin in den Schlaf gefallen, hat die Natter Boomer die Decke wieder für sich beansprucht und sich ein Nest gebaut. Allerdings: Brav am Fussende. Mitten im Bett geht ja auch nicht, denn da liegt Schlafwandler Jack, der irgendwann wieder ins Zimmer kam - mit Kissen! - und sich zwischen Boomer und mich gelegt hat. So liege ich da an die Wand gequetscht und betrachte mit einem resignierten Lächeln meine beiden Hunde. Boomer fiept im Schlaf, Jack knabbert am Kissen - und ich liege ohne Decke und krumm und schief im meinem Bett. Notdürftig erkämpfe ich mir ein Stück Decke (es reicht gerade um mich halb zuzudecken, die Füße bleiben kalt und werden unter einen Hund geschoben) und versuche so wenig Platz wie möglich in meinem eigenem Bett zu beanspruchen.

Der Morgen graut, ich werde wach, noch in der Embryonalstellung verharrend mache ich meine Augen auf - und erblicke als erstes den Hintern von Jack. Dieser steht mit den Vorderpfoten auf der Fensterbank, mit den Hinterpfoten auf meinem Kopfkissen - und wedelt sich einen ab weil draußen Kinder vorbei laufen. Boomer hat sein Platz am Fussende aufgegeben und liegt nun - was für eine Frage - neben mir knapp auf den Kopfkissen. Am Ende des Bettes sehe ich dann zwei meiner Katzen.

Warum habe ich zwei Hundekörbe gekauft, die mit kuschligen Decken ausgelegt in den Schlafzimmern stehen? Der Gedanken, am Abend die Tür hinter mir zu zu machen und die Fellmonster auszusperren ist da - aber will ich wirklich auf die beiden Wärmflaschen in meinem Bett verzichten?


Anmerkung: Diese Situation hat es wirklich gegeben. Und es gibt sie - in abgeschwächter Form - immer mal wieder. Ich möchte aber betonen, dass ich die Hunde aus dem Bett schicken kann und diese ohne murren gehorchen. Das ich also irgendwann eine Knochenfehlstellung habe, liegt dann an mir selber

Asmodiena

RE: Hunde im Bett....

#2 von picominchen ( Gast ) , 25.09.2010 09:04

Das hast du mal wieder unübertrefflich herrlich geschrieben.

Mali darf auch mit ins Bett, da liegt sie auch grad, eng an Papa gekuschelt, der immer weiter nach vorn rutscht, weil's doch ein bisschen eng wird.
Aber Mali braucht Körperkontakt und so wird es nicht lange dauern, bis meine Bande angeschlappt kommt.

Ich bin so egoistisch und dreist und macht mich dick und breit, wenn's mir zu eng wird und Mali verzieht sich dann in ihre eigene Schlafkoje.

Aber meistens schläft sie den ersten Teil der Nacht im Wohnzimmer, weil sie bei offenen Fenstern immer die Einbrecher oder sonstwas Gefährliches hört. Und was macht dann ein gut ausgebildeter Wachhund ? Richtig, er kläfft artig in höchsten tönen los, um sein Rudel vor der lebensgefährlichen Gefahr zu warnen.

picominchen

RE: Hunde im Bett....

#3 von Königscobra , 25.09.2010 11:05

wat erfrischend, am frühen morgen solche lustigen geschichten zu lesen .

jaaaaaaaaaa ... da werden erinnerungen wach . odin ... sh 72 cm, lebendgewicht 50 kg - 55 kg schlief auch immer in meinem bett. und ja ... knochenfehlstellungen und muskelverkramfungen sind keine fremdwörter .

da dachte ich doch tatsächlich, dass es mit 2 winzigen mickrigen katzenkindern anders wäre ... ha ha ha ... falsch gedacht. ich wusste gar nicht, dass sich 2 handvoll miezen soooooooooooooo breit machen können . nun ja ... die zeiten ohne knochenfehlstellungen und muskelzerrungen sind seit juni 2010 für mich vorbei.
jawoll marion ... willkommen zurück im club .




Grüssle Cobra mit Isis & Lilith
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